Beim Anschlag einer Taste wird der Hammer durch den Tastendruck in Richtung Saite beschleunigt. Während dieser Zeit hat die Taste über die Stoßzunge Kontakt zum Hammer.
Kurz bevor der Hammer die Saite berührt, muss der Hammer freigegeben werden. Der Kontakt zur Taste wird unterbrochen und der Hammer "fliegt" die letzte Strecke frei bis zur Saite. Danach prallt der Hammer von der Saite ab und wird vom Fänger gefangen.
Ist die Mechanik optimal eingestellt, resultiert dies in genau einem Saitenanschlag. Stimmt jedoch irgendetwas nicht, so kann es sein, dass der Hammer unkontrollierte Bewegungen macht. Im schlimmsten Fall bewegt er sich mehrfach in Richtung Saite und kann einen doppelten oder mehrfachen Anschlag verursachen.
Bei einem Kundenklavier, das frisch in den Laden gekommen ist, sieht man den Effekt sehr deutlich: